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Dec 07, 2023

Die Geschichte der Enthüllung des Alex Haley Museums

Als Lamar Alexander 1978 für die Wahl zum Gouverneur von Tennessee kandidierte, verfolgte er die Strategie, 1.022 Meilen von Mountain City nach Memphis zu laufen, um die Menschen zu besuchen und mit ihnen zu sprechen

Als Lamar Alexander 1978 für das Amt des Gouverneurs von Tennessee kandidierte, verfolgte er die Strategie, 1.022 Meilen von Mountain City nach Memphis zu laufen und unterwegs Menschen zu besuchen und mit ihnen zu sprechen.

Auf seiner Wanderung trug er ein rotkariertes Flanellhemd. Ein Teil des Plans sah vor, dass er gegen Ende seiner Wanderung von Covington nach Henning, Tennessee, laufen sollte. Dort weihte der Bundesstaat Tennessee das Alex Haley Museum im ehemaligen Zuhause von Alex‘ Großeltern mütterlicherseits, Mr. und Mrs. Will E. Palmer, ein, wo er mehrere Jahre seiner Kindheit verbrachte. Charlie Howell, ein Kommissar in Lamars Kabinett, lud mich ein, zur Zeremonie mit einem Staatsflugzeug nach West Tennessee zu fliegen. Ich war froh, dorthin zu gehen.

Mehrere Leute waren zu diesem Anlass mit Bussen aus Memphis angereist. Auf der Veranda des einstöckigen Hauses mit Dachboden und Dachfenster darüber saßen etwa ein halbes Dutzend achtzigjährige afroamerikanische Männer und sangen Gospellieder. Das war schön. Plötzlich bemerkten Charlie und ich, dass zwei ältere Männer langsam auf uns zukamen. Sie hielten sich an den Händen, blieben ein paar Meter vor uns stehen und fragten: „Sind Sie aus New York City?“

Einige Minuten später traf Lamar ein und die Zeremonie begann. Für den Staat war es wichtig, das bescheidene Haus zu kaufen und es in ein Museum zu Ehren von Alex Haley umzuwandeln. Alex saß als Junge auf der Veranda des Hauses seiner Großeltern in Henning und hörte stundenlang zu, wie seine Großmutter Cynthia Palmer und seine Tante Elizabeth Murray über ihre Familiengeschichte sprachen, die bis zurück zu dem afrikanischen Namen reichte Kunta Kinte.

1976 schrieb der Journalist Alex einen Roman, der die Geschichte von Kunta Kinte erzählt, einem afrikanischen Jugendlichen aus dem 18. Jahrhundert, der in Afrika entführt, in die Sklaverei verkauft und nach Nordamerika verschleppt wurde. Es folgt seinem Leben und dem seiner Nachkommen in den Vereinigten Staaten bis hin zu Haley. Die Veröffentlichung des Romans zusammen mit der äußerst beliebten Fernsehadaption Roots aus dem Jahr 1977 löste in den USA eine kulturelle Sensation aus. Der Roman stand 46 Wochen auf der Bestsellerliste der New York Times, davon 22 Wochen als Nummer-1-Hit . Es weckte das Interesse an der afroamerikanischen Genealogie und eine Wertschätzung für die afroamerikanische Geschichte.

Die gesetzgebende Körperschaft des Bundesstaates Tennessee zeigte Interesse und bewilligte die nötigen Mittel, um das Palmer-Haus in ein Museum umzuwandeln. Als Haley 1992 starb, wurde er auf dem Gelände des Museums beigesetzt, dessen Standortleiter heute Richard Griffin ist.